Umfragen 2025
Die Präsidentschaft Donald Trumps wird aus Sicht der österreichischen Bevölkerung überwiegend negative Auswirkungen auf die weltpolitische Lage haben. Während etwas weniger als die Hälfte denkt, dass der globale Einfluss der USA in Zukunft wachsen wird, geht ein Fünftel vom Gegenteil aus.
Studie „Modehandel“
Einkaufsverhalten und ZukunftsperspektivenAm 15. Januar 2025 um 11 Uhr wurde im Presseklub Concordia im Rahmen einer Pressekonferenz die Gallup-Studie „Modehandel: Einkaufsverhalten und Zukunftsperspektiven“ vorgestellt. Auftraggeber der Studie ist das Bundesgremium Handel mit Mode und Freizeitartikeln der WKÖ. Eine vergleichbare Untersuchung wurde bereits 2018 durchgeführt.
Umfragen 2024
Nahrungsergänzungsmittel
Wenig Wissen erfordert VertrauenDas Wissen über die Wirkung und Risiken von Nahrungsergänzungsmitteln ist in Österreich ausbaufähig. Bei der Produktwahl vertraut man am meisten Ärzt:innen.
Winterurlaub in Österreich
Skifahren und Thermen gleichermaßen beliebtEtwas mehr als ein Drittel der österreichischen Bevölkerung ab 16 Jahren plant einen Winterurlaub in der Heimat. Die Mehrheit der Befragten (62 %) fährt grundsätzlich nicht Ski.
Gallup-Institut/MHW
Journalismus im Wahlkampf. Informationsquellen und Medienvertrauen vor Nationalrats- und US-WahlWelche Informationskanäle nützten die Österreicher:innen vor den Nationalratswahlen? Wie beurteilen sie deren Informationsleistung? Wie sehr vertrauen sie Journalismus? Welche Rolle spielten die Medien als Krisenkommunikatoren während der Flutkatastrophe? Und, eine Woche vor der Entscheidung Trump gegen Harris: Wie wird in Österreich der US-Wahlkampf im Spiegel der Medienberichterstattung gesehen?
Kamala Harris als Präsidentin
Förderung der globalen Stabilität und Verbesserung des Ansehens der USALaut einer Umfrage der renommierten Gallup International Association (gegründet 1947) würde die Mehrheit der Weltbevölkerung (54 %) bei der bevorstehenden US-Wahl Kamala Harris wählen. 26 % würden für Donald Trump stimmen, der Rest ist unentschieden. Fragt man nach dem vermuteten Wahlausgang, verringert sich Harris‘ Vorsprung: 47 % glauben, dass sie gewinnen wird, während 34 % Donald Trump als Sieger sehen. 19 % legen sich diesbezüglich nicht fest. Die Umfrage wurde von Ende September bis Mitte Oktober 2024 in 43 Ländern weltweit durchgeführt.
Politische Führung
Wer kann was?Die Erwartungen an die Spitzenpolitiker:innen sind sehr hoch. Das Anforderungsprofil reicht von moralischer Integrität über Durchsetzungsvermögen und Belastbarkeit bis hin zu Volksnähe. Bei der Beurteilung der Spitzenkandidat:innen der Nationalratsparteien ergeben sich große Unterschiede. Das zeigt eine Anfang Oktober durchgeführte Umfrage des Österreichischen Gallup-Instituts.
Die Erwartungen an den Koalitionspoker
Vertrauensvorschuss für NEOSMehr als die Hälfte der Österreicher:innen sind mit dem Wahlergebnis unzufrieden. Die ÖVP unter Karl Nehammer würde man von allen fünf Parlamentsparteien am liebsten in der Regierung sehen. Die bevorzugten Koalitionen sind ÖVP, SPÖ und NEOS an erster sowie ÖVP und FPÖ mit Herbert Kickl an zweiter Stelle. Die Ex-Großparteien profitieren vom Vertrauensvorschuss für die NEOS.
Ein Viertel der wahlberechtigten österreichischen Bevölkerung hat noch keine Wahlentscheidung für die kommende Nationalratswahl getroffen. Wirtschaftliche Stabilität sowie Ordnung und Sicherheit im Land gewinnen kurz vor der Wahl an Bedeutung. Die Bierpartei verliert etwas an Unterstützung.
Ein Wahlrecht für Menschen ohne österreichische Staatsbürgerschaft findet in der Bevölkerung keine breite Akzeptanz. Personen aus EU-Staaten wird gegenüber anderen Zugewanderten der Vorzug gegeben.
SPÖ und ÖVP führen beim Wunsch nach Regierungsbeteiligung vor FPÖ. Beate Meinl-Reisinger (NEOS) und Karl Nehammer (ÖVP) überzeugen in der Rolle der Spitzenkandidatin bzw. des Spitzenkandidaten am meisten. Das wichtigste Wahlkampfthema Gesundheit, Pflege und Soziales wird von der SPÖ dominiert.
Verlust der Diskussionskultur?
Wenig Toleranz bei MeinungsverschiedenheitenDie Hälfte der Bevölkerung vermisst in Österreich einen toleranten Umgang mit Meinungsverschiedenheiten. Zuwanderung ist in privaten Gesprächen das größte politische Tabuthema.
Mehr als die Hälfte der österreichischen Bevölkerung hält den Brexit rückblickend für eine falsche Entscheidung. Fast zwei Drittel der Befragten sprechen sich gegen den „Öxit“ aus. Eine relative Mehrheit von 46 % meint, dass sich die politischen Parteien bindend zur EU-Mitgliedschaft Österreichs verpflichten sollen.
Politischer Extremismus ist aus Sicht der Bevölkerung eine der Hauptbedrohungen für die Demokratie in Österreich. Die größte Sorge gilt dabei der Gefahr von rechts. Eine relative Mehrheit spricht sich für ein Verbot von demokratiefeindlichen Parteien aus.
Die Mehrheit der Bevölkerung sieht die Verteidigungsfähigkeit Österreichs als unzureichend an. Die Zustimmung zur Neutralität ist dennoch ungebrochen.
Die neueste Umfrage des Österreichischen Gallup-Instituts zeigt, dass 73 % der Bevölkerung eine grundsätzlich positive Haltung gegenüber Impfungen haben.
Was erwarten sich die Österreicher:innen von unabhängigen Medien und ihrem Journalismus? Wie beurteilen sie deren Leistung? Wie sehr vertrauen sie ihnen? Und: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Nachrichteninteresse und -angebot einerseits und Demokratieeinschätzung und politischer Partizipation der Bürger:innen andrerseits?
Bei der Frage, ob Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Falle eines FPÖ-Wahlsiegs Herbert Kickl den Auftrag zur Regierungsbildung erteilen sollte, ist sich die Bevölkerung nicht einig. Während sich 44 % dafür aussprechen, sind 45 % dagegen. Die Anhängerschaft der FPÖ steht, wenig überraschend, geschlossen hinter Herbert Kickl.
Die Bevölkerung stellt den Parteien ein schlechtes Zeugnis für ihre Problemlösungskompetenz aus. Das Vertrauen in Parteivorsitzende ist insgesamt niedrig. Bei der Sympathie hat die SPÖ gegenüber anderen Parteien einen kleinen Vorsprung. SPÖ, ÖVP und FPÖ liegen beim Wunsch nach Regierungsbeteiligung gleichauf.
Für eine vorgezogene Nationalratswahl gibt es in Österreich keine Mehrheit. Auch der Superwahlsonntag findet keine breite Akzeptanz. Die Neuwahlen würden aus Sicht der Bevölkerung hauptsächlich der FPÖ nutzen. Die wahlentscheidenden Themen sind derzeit Gesundheit und Soziales, Wirtschaft, Migration und Integration, Energie sowie innere Sicherheit.