Rückblick auf drei Jahre Pandemie: Österreich auf der Corona-Couch

Die Kollateralschäden der Pandemie fallen aus Sicht der Österreicher:innen etwas geringer aus als vor einem Jahr. Die Bilanz ist trotzdem kein Grund zum Jubeln. Die Hälfte der Bevölkerung sieht Österreich geschwächt aus der Corona-Pandemie kommen. Im Privaten spürt man noch immer die Folgen der Krise. Die Corona-Politik der Bundesregierung erfährt mehr Wertschätzung als 2022.

Ähnlich wie vor einem Jahr sagen in einer Umfrage des Österreichischen Gallup-Instituts* 61% der Österreicher:innen, dass wir uns als Gesellschaft „ganz gut durch die Krise geschlagen“ haben, es aber „auch viele Probleme“ gab (2022: 59%). Während vor einem Jahr nur 5% der Befragten der Meinung waren, dass wir die Krise gut gemeistert haben, sind es derzeit 11%. Umgekehrt ist der Anteil jener, die von einem Komplettversagen sprechen, innerhalb des vergangenen Jahres von 31% auf 25% gesunken.

Die Hälfte der Bevölkerung (50%) erwartet, dass Österreich geschwächt aus der Corona-Pandemie herauskommen wird, vor einem Jahr waren es 57%.

15% sagen, dass sich ihr Leben durch die Corona-Krise in den letzten drei Jahren insgesamt verbessert hat. 40% berichten von einer Verschlechterung; für eine ähnlich große Gruppe (43%) ist alles beim Alten geblieben.

* 1000 Personen repräsentativ für die (webaktive) österreichische Bevölkerung im Alter ab 16 Jahren (Methode: „Computer Assisted Web Interviewing“ im Gallup-Onlinepanel, durchgeführt zwischen 15. und 20. Februar 2023)