Winterurlaub in Österreich
Skifahren und Thermen gleichermaßen beliebtEtwas mehr als ein Drittel der österreichischen Bevölkerung ab 16 Jahren plant einen Winterurlaub in der Heimat. Die Mehrheit der Befragten (62 %) fährt grundsätzlich nicht Ski.
In einer kürzlich durchgeführten Umfrage des Österreichischen Gallup-Instituts* gaben 13 % der Befragten an, dass sie in der heurigen Wintersaison „sicher“ einen Urlaub in Österreich machen werden. Weitere 22 % werden dies „wahrscheinlich“ tun. Ein Großteil von 59 % plant keinen Winterurlaub in der Heimat, 6 % machen keine Angaben dazu.
Skifahren (45 %) und Thermen- bzw. Wellnessaufenthalte (44 %) sind bei Personen, die mindestens einen Winterurlaub in Österreich in Erwägung ziehen, die beliebtesten Aktivitäten. Es folgen Städtereisen (21 %) und Urlaub in den Bergen ohne Skifahren (19 %). Einen Sport- oder Wanderurlaub planen 11 %, eine Rundreise mit Besichtigungen 9 %. 7 % streben einen Urlaub auf dem Bauernhof an. Während es zum Skifahren und zu Städtereisen vor allem junge Menschen bis 30 Jahre zieht, sind Thermen- und Bergurlaube ohne Skisport bei allen Altersgruppen beliebt.
Skifahren: Eine Frage der Ressourcen und Familientradition
Die überwiegende Mehrheit der heimischen Bevölkerung fährt nie Ski (62 %). Nur 12 % schnallen sich die Skier regelmäßig, 25 % gelegentlich an. Je jünger man ist und je höher die Schulbildung und das Einkommen, desto häufiger gehört Skifahren zu den Freizeitaktivitäten. In Haushalten mit Kindern bis 14 Jahre ist der Skisport verbreiteter als in solchen ohne Kinder in diesem Alter. Im Bundesländervergleich haben Tirol und Vorarlberg mit 48 % die höchste, Niederösterreich und Burgenland hingegen die geringste Skifahrer:innenquote (28 %).
Ob man Ski fährt, wird stark durch die Familie beeinflusst. 69 % der Skifahrer:innen berichten, dass dieser Sport in ihrer Familie betrieben wird. 80 % der Nicht-Skifahrer:innen stammen hingegen mehrheitlich (80 %) aus Haushalten, in denen das nicht der Fall ist.
„Der Zugang zum Skifahren ist ungleich verteilt: Einerseits spielen finanzielle Mittel eine Rolle, andererseits finden junge Menschen ohne familiäre Tradition kaum einen Weg zu dieser Sportart. Um die Zukunft des Skifahrens zu sichern, muss der Einstieg für Kinder generell erleichtert und gefördert werden. Eine Voraussetzung dafür ist die Leistbarkeit“, kommentiert die Leiterin des Österreichischen Gallup-Instituts, Andrea Fronaschütz, die Ergebnisse der Umfrage
* Gallup-Stimmungsbarometer: Eigenstudie des Österreichischen Gallup-Instituts, 1000 Personen repräsentativ für die (webaktive) österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Methode: Computer Assisted Web Interviewing (CAWI) im Gallup-Onlinepanel, durchgeführt zwischen 5. und 14. November 2024