Zwei-Länder-Umfrage zum Thema Neutralität: Österreich und Schweiz

Österreicher und Schweizer halten an der Neutralität fest. Die Mehrheit spricht sich für eine ausreichende militärische Verteidigungsfähigkeit des eigenen Landes aus. Militärisches Engagement und Waffenlieferung in Kriegsgebiete gelten als nicht mit der Neutralität vereinbar.

Trotz der Debatte über die Notwendigkeit einer Zeitenwende in der Sicherheitspolitik der europäischen Staaten bleiben Österreicher und Schweizer der Neutralität treu. Je 71 % geben in der neuesten Umfrage des Österreichischen Gallup-Instituts (in Kooperation mit der Gallup Schweiz AG)* an, dass es für die Sicherheit ihres Landes besser sei, Neutralität zu wahren. Der Aussage, dass man militärisch in der Lage sein soll, die Neutralität gegen Angriffe von außen zu verteidigen, pflichten 69 % der österreichischen und 73 % der Schweizer Bevölkerung bei. Die Idee einer Annäherung an die NATO genießt in der Schweiz mehr Akzeptanz als in Österreich.

* Eigenstudie des Österreichischen Gallup-Instituts (in Kooperation mit der Gallup Schweiz AG), 1000 Personen repräsentativ für die (webaktive) österreichische Bevölkerung und 1000 Personen repräsentativ für die (webaktive) Schweizer Bevölkerung ab 16 Jahren (Methode: „Computer Assisted Web Interviewing“ im Gallup- und GapFish-Onlinepanel, durchgeführt zwischen 23. und 30. Mai 2022 (Österreich) und 24. und 31. Mai (Schweiz))