Gallup-Studie: Kunden lieben Modeshopping
Einkauf in Geschäften ist den Österreicherinnen und Österreichern am liebsten – Beratung, Emotionalisierung und Umweltfreundlichkeit als Kaufmotivatoren
Die Frühjahrssaison steht vor der Tür, und eine aktuelle Gallup-Studie im Auftrag des Bundesgremiums Modehandel der WKÖ zeigt: Mode wird sehr gerne gekauft, die meisten Österreicherinnen und Österreicher verbinden damit positive Emotionen. Doch wo gekauft wird und was den Konsumenten dabei wichtig ist, ändert sich stark.
Generell wird Mode sehr gerne gekauft. Die meisten Österreicherinnen und Österreicher verbinden damit überwiegend positive Emotionen. So fühlen sich 63 % der Befragten beim Einkauf im stationären Handel wohl.
Dabei ist der Anteil jener Österreicherinnen und Österreicher, die am liebsten in Geschäften einkaufen, mit 52 % nach wie vor am höchsten. Weitere 37 % kaufen sowohl online als auch im Geschäft. Der Anteil jener Konsumenten, die reines Onlineshopping bevorzugen, ist mit 11 % weiterhin eher gering. „Die Befürchtung, dass der Onlinehandel stationäre Geschäfte verdrängt, kann entkräftet werden“, erklärt Dr. Jutta Pemsel, Bundesobfrau des Bundesgremiums Handel mit Mode und Freizeitartikeln: „Trotzdem wird es einen großen Strukturwandel geben. Online- und Offline-Vertriebskanäle werden stärker verschränkt werden, Konsumenten entwickeln ein bewussteres Kaufverhalten.“
Beratung im Geschäft wird geschätzt, vor allem von Männern
Im Vergleich zum stationären Handel punktet der Onlinehandel im Modebereich vor allem mit Bequemlichkeit. In den Geschäften ist es auch die Beratung, die zählt: Vor allem für die Männer ist sie wichtig (80 % bei Männern, 71 % bei Frauen). Dagegen finden sich bei den Frauen deutlich mehr Shopping-Hedonisten (61 % bei Frauen versus 51 % bei Männern).
Umweltfreundlichkeit als Kaufmotivator
Wie umweltfreundlich einzelne Vertriebskanäle wahrgenommen werden, beeinflusst die Kaufentscheidung auch. Insgesamt halten nur 13 % der Österreicherinnen und Österreicher den Online-Handel für umweltfreundlicher, während 41 % den stationären Handel für umweltfreundlicher halten. Umweltverschmutzung durch den Internethandel entsteht aus Sicht der befragten Personen durch Verpackungsmaterial und den Transport. Beim stationären Handel wird der Energieaufwand in den Filialen, Lagerräumen und Bürohäusern genannt.
Onlineshopping aus Konsumentensicht
Die Befragten sehen die Aktivitäten ausländischer Onlineanbieter kritisch und fürchten:
- … einen Verlust von Arbeitsplätzen (81 %)
- … Schließung heimischer Betriebe (78 %)
- … Verringerung des Wohlstands in Österreich (71 %)
„Unsere Studie zeigt klar, dass auch in Zukunft der stationäre Modeeinzelhandel eine wichtige Vertriebsform darstellen wird. Die Österreicherinnen und Österreicher wünschen sich von ihren Modegeschäften kompetentes Verkaufspersonal, individuelle Beratung, positive Emotionalisierung sowie Serviceleistungen wie Schneider-, Schuh- und Reparaturleistungen. Damit der österreichische Modeeinzelhandel, online wie offline, auch in Zukunft erfolgreich sein kann, fordern wir faire Wettbewerbsbedingungen mit dem ausländischen Onlinehandel“, so KommR Dr. Jutta Pemsel, Bundesobfrau des Bundesgremiums Handel mit Mode und Freizeitartikeln der WKÖ.
Die Studie „Alles online? Die Zukunft des österreichischen Modehandels“ wurde vom Gallup-Institut im Auftrag des Bundesgremiums des Handels mit Mode und Freizeitartikeln in der Wirtschaftskammer Österreich durchgeführt. 1000 Österreicherinnen und Österreicher wurden dafür im November und Dezember 2018 befragt.
Über das Bundesgremium Handel mit Mode und Freizeitartikeln
Das Bundesgremium Handel mit Mode und Freizeitartikeln der Wirtschaftskammer Österreich vertritt über 17.000 Mitgliedsunternehmen in den Bereichen Textil-, Sport-, Lederwaren- und Schuhhandel.
Download von Fotos, Unterlagen und Grafiken zur Studie:
https://www.modeundfreizeit.at/presse
Rückfragen:
Dr. Mag. Andrea Fronaschütz, Das Österreichische Gallup-Institut
E-Mail: a.fronaschuetz@~@gallup.at