Die Zustimmung zur Impfpflicht nimmt an Fahrt auf

(19. 8. 2021) 41% wollen Impfpflicht für Teilnahme an gesellschaftlichem Leben – kostenpflichtigen Tests für Nichtgeimpfte stimmen 58 % zu – 59 % sind für Impfpflicht am Arbeitsplatz – Schutz der Gesellschaft wichtiger als Recht auf persönliche Freiheit

Die Zustimmung zu einer generellen Impfpflicht ist von 24 % im Juli auf 29 % im August angestiegen. Für eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben fordern bereits 41 % der Österreicher eine Impfpflicht (30 % im Juli), während der Anteil jener, die eine Testpflicht für Sportstätten, Kulturbetriebe, Museen, Hotels, Gastronomie oder Reisen für ausreichend halten, von 44 % im Juli auf aktuell 38 % zurückging. Auch die Impfpflicht am Arbeitsplatz wird von immer mehr Österreichern befürwortet: Stimmten im Juni noch 55 % dieser zu, sind es bei der Befragung im August bereits 59 % gewesen.

Ebenfalls gedreht hat sich die Meinung der Österreicher bei der Frage der Kostenpflicht bei den Coronatests: Wurde diese noch im Juli von 50 % abgelehnt, sind im August bereits 58 % der Befragten der Meinung, dass Coronatests für Nichtgeimpfte kostenpflichtig sein sollten.

Der Anteil der Impfgegner nimmt seit Jänner (33 %, davon 18 % „auf keinen Fall“) konstant ab, schwankte seit April zwischen 21 % und 25 % und hat im August mit 19 % (davon 13% „auf keinen Fall“) erstmals die 20 %-Marke nach unten durchbrochen.

Auch wenn 40 % der Österreicher die Impfung als eine Frage der persönlichen Freiheit ansehen, meinen 54 %, dass der Schutz der Gesellschaft bzw. die Solidarität mit jenen Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können, in dieser Frage überwiege.